Gewaltprävention in Schulen

Als einen Aspekt von Gewaltprävention an Schulen stellt sich das Bemühen dar, ein soziales Klima zu schaffen, wo das Miteinander zu einem konstruktiven Netz wird, das den Einzelnen im Rahmen von Gruppendynamik stützen und ihm einen Raum anbieten kann, in dem er sich selbst mit seinen ( bisweilen defizitären) Sozialisationserfahrungen einzubringen vermag. Die Klassengemeinschaft selber wäre als Gruppe durchaus geeignet, hier positiv zu wirken, damit sich Kommunikationsformen realisieren, die auf gewalttätiges Agieren verzichten können.

Um eine Klassengemeinschaft in den Stand zu versetzen, eine derartige sozialtherapeutische Kompetenz zu entwickeln, bedarf es eines Gruppenfindungsprozesses, der von professioneller Seite initiiert und begleitet werden muss. Die Struktur eines solchen Projektes benötigt regelmäßige Zeiteinheiten (etwa eine Doppelstunde pro Woche), wo mit der Klasse entsprechende Lernschritte umgesetzt werden können. Gleicher Zeitaufwand ist für die Reflektion, die Vor- und Nachbereitung mit dem Team (Klassenlehrer/in, Fachlehrer/innen) zu veranschlagen. Hinzu kämen in größeren Abständen Informations- und Austauschsbegegnungen mit Elternschaft und Lehrerkollegium der Schule. Bisweilen mag Einzelarbeit jenseits des Gruppenverbandes Klasse mit bestimmten Schülern/innen oder Gruppierungen innerhalb der Klasse (Clique) erforderlich werden.